Neben den routinemäßigen Blutuntersuchungen (Blutgruppe, Hämoglobin, Antikörper-Suchtest auf Blutgruppenunverträglichkeiten, RötelnTiter, Lues-Suchtest, HIV-Test, Hepatitis-B-Test) und regelmäßigen Urinkontrollen (auf Eiweiß-, Zuckergehalt, Nitrit, Bakterien, Blutkörperchen) führen wir auch regelmäßig einen Scheidenabstrich mit Säuregradmessung (pH-Wert) durch, um Infektionen rechtzeitig erkennen und behandeln zu können. Damit soll ein Risikofaktor für Frühgeburten weitgehend ausgeschaltet werden, ebenso wie durch den einmaligen Chlamydien-Abstrich aus dem Gebärmutterhalskanal zu Beginn der Schwangerschaft.
Chlamydieninfektionen des Genitaltrakts stellen heute bereits die am häufigsten vorkommende Geschlechtskrankheit, und vor allem auch in der Schwangerschaft für das ungeborene Kind ein großes Infektionsrisiko dar. Chlamydien sind sehr kleine Bakterien, die in den Schleimhautzellen unter anderem im Gebärmutterhalskanal vorkommen können. Insbesondere durch die Infektion bei der Passage durch den Geburtskanal kann beim Neugeborenen eine Augeninfektion oder eine Lungenentzündung entstehen.
Nicht mehr Bestandteil der Mutterschaftsvorsorgerichtlinien, jedoch durchaus empfehlenswerte sinnvolle und wünschenswerte Zusatzuntersuchungen können wir darüber hinaus als individuelle Gesundheitsleistung (IGEL) anbieten: